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1. März 2021Fitness für Gamer – wie Eure Gaming Performance von steigender Fitness profitiert
In vielen Games setzen wir alles daran, die Skills unseres Charakters zu verbessern und ihn möglichst schnell hoch zu Leveln. Doch nicht nur Euer Charakter profitiert von Upgrades. In diesem Artikel erfahrt Ihr, warum die allgemeine Fitness für Gamer einen ebenfalls hohen Stellenwert einnehmen sollte und wie sich Euer Fitnesslevel auf Eure Konzentration auswirkt. Zudem erklären wir Euch, mit welchen gesundheitlichen Beschwerden Gamer häufig konfrontiert sind, was Ihr dagegen tun könnt und wie Ihr das sogar während des Spiels umsetzt.Wie profitieren Gamer vom Aufbau allgemeiner körperlicher Fitness?
„Fitnesstraining ist doch Zeitverschwendung und hält mich nur von der Verbesserung meiner Fähigkeiten im Game ab.“ – wir sagen ganz klar „Nein!“. Die Wissenschaft bestätigt, dass Sport und Gaming (egal ob professionell oder im Hobbybereich) mehr Parallelen aufzeigen, als wir bislang annahmen. Durch diese Überschneidungen können sich auch Gamer viele hilfreiche Tipps und Tricks von überwiegend physischen Sportarten abschauen.Nicht nur in Sachen Leistungsverbesserung und Gesundheitsprävention könnt Ihr Euch etwas vom Profisport abschauen. Der Leistungsaufbau eines Sportlers erfolgt über verschiedene Trainingsperioden innerhalb einer Saison. Schaut man sich das Training genauer an, geht daraus hervor, dass auch auf eine Sportart spezialisierte Sportler viele Alternativsportarten ausüben. Denn in jeder Sportart ist eine zu monotone und einseitige Belastung des Körpers kontraproduktiv, um die sportartspezifische Leistung kontinuierlich zu verbessern und Verletzungen vorzubeugen. Aber weshalb ist ein abwechslungsreiches Fitnessprogramm und ausreichend Bewegung für Gamer so essentiell?Als Gamer seid Ihr in erster Linie auf Eure mentale Leistung und die damit induzierten physischen Reaktionen (in Form von Steuerung Eures Charakters) angewiesen. Über mehrere Stunden verharrt Ihr während Gaming Sessions in der gleichen Körperhaltung und steht dauerhaft unter „Strom“. Über die dadurch entstehende Anstrengung für unseren Körper denken wir oftmals nicht nach, da deren negative Auswirkungen nicht unmittelbar zu spüren sind. Doch tatsächlich handelt es sich auch beim Gaming um eine für den Körper einseitige und für den Geist sehr herausfordernde Belastung. Um einen Ausgleich zu finden, ist Gamern, wie Sportlern einer spezifischen Sportart auch, eine möglichst abwechslungsreiche körperliche Betätigung zu empfehlen.Häufige Gamer-Beschwerden
Was kann also passieren, wenn Ihr lange Zeit vor dem Bildschirm verbringt? Die Vielfalt und Abwechslung Eurer Sitzhaltung ist während sitzender Tätigkeiten sehr gering. Bestimmte Muskelgruppen werden permanent einseitig belastet und zu wenig mobilisiert. Andere Muskeln und vor allem Sehnen und Bänder werden durch das Bedienen von Maus, Tastatur und Controller überreizt. Wir haben Euch folglich die sowohl kurzfristig als auch längerfristig am häufigsten auftretenden gesundheitlichen Auswirkungen des Gamings aufgeführt:• Kopfschmerzen und Nackenverspannungen: Entstehen sowohl durch andauernde Konzentration als auch durch Spannungen in der Nacken- und Rückenmuskulatur.
• Augenprobleme: Trockene und brennende Augen sowie verschwommene Sicht entstehen durch eine verminderte Blinzelrate und somit verringerter Befeuchtung der Augen bei intensiver Bildschirmnutzung.
• Karpal- und Kubitaltunnelsyndrom: Schmerzen und Taubheitsgefühl in den Fingern.
• Ischias-Syndrom: Beschädigung der Nervenfasern des Hauptnervs des Beines.
• Augenprobleme: Trockene und brennende Augen sowie verschwommene Sicht entstehen durch eine verminderte Blinzelrate und somit verringerter Befeuchtung der Augen bei intensiver Bildschirmnutzung.
• Karpal- und Kubitaltunnelsyndrom: Schmerzen und Taubheitsgefühl in den Fingern.
• Ischias-Syndrom: Beschädigung der Nervenfasern des Hauptnervs des Beines.
• Mouse-Ellbogen und Mouse-Schulter: Sehnenreizungen in Armen und Schultern.
• Gamer-Daumen: Schmerzen im Daumen durch Überbeanspruchung der Sehnen (vor allem bei der Verwendung von Controllern).
• Mediale Epicondylitis: Schmerzen an der Innenseite des Ellenbogens und des Unterarms durch eine Entzündung der Sehnen, die die Handfläche zum Handgelenk beugen.
• Haltungsschäden: Entwickeln sich nach und nach aus Fehlhaltungen.
• Gamer-Daumen: Schmerzen im Daumen durch Überbeanspruchung der Sehnen (vor allem bei der Verwendung von Controllern).
• Mediale Epicondylitis: Schmerzen an der Innenseite des Ellenbogens und des Unterarms durch eine Entzündung der Sehnen, die die Handfläche zum Handgelenk beugen.
• Haltungsschäden: Entwickeln sich nach und nach aus Fehlhaltungen.
Aber was könnt Ihr präventiv gegen das Auftreten dieser Beschwerden tun?
Fitness für Gamer – der richtige Mix
Euer Ausgleich zum Gaming sollte möglichst vielfältig ausfallen. Ihr müsst dafür keinen Extrem- oder Leistungssport betreiben. Mit unseren drei Fitness-Grundpfeilern könnt Ihr eine solide körperliche Fitness aufbauen und schafft einen Ausgleich zur eingeschränkten Sitzhaltung während langer Gaming-Sessions:
Ausdauersport wirkt sich nicht nur positiv auf Eure körperliche Fitness aus. Neben der Stärkung der Muskulatur und des Immun- und Herz-Kreislauf-Systems erhöht er auch Eure Stresstoleranz, wirkt sich positiv auf Eure Stimmung aus und fördert die Durchblutung und Nährstoffversorgung des Gehirns – Ihr bekommt automatisch einen freien Kopf. Zudem werden mögliche Verspannungen Eures Körpers durch dynamische Bewegungen, wie die des Joggens oder auf dem Crosstrainer, gelöst.

Ganzheitliche Kraftübungen sind ganz einfach in den Alltag zu integrieren und sorgen für die allgemeine Stärkung der Muskulatur. Im Sitzen neigen wir dazu unseren Nacken zu verspannen, die Schultern nach vorne zu ziehen und den Rücken zu verkrümmen. Rückenschmerzen und Verspannungen, die sogar Kopfschmerzen auslösen können, sind die Folge. Durch regelmäßiges Training großer und kleiner Muskelgruppen könnt Ihr Eure Muskulatur stärken. Das geht entweder mit zusätzlichen Gewichten oder mit Eurem eigenen Körpergewicht. Am effektivsten sind dafür Übungen zur Stärkung der Rumpfmuskulatur, die Eure Körperhaltung beim Gamen nachhaltig unterstützen. Ihr werdet merken, dass Ihr nach kurzer Zeit automatisch aufrechter sitzen und seltener an Verspannungen und Rückenschmerzen leiden werdet.

Dehnübungen sind essentieller Bestandteil der Fitness für Gamer. Sie tragen zur Entspannung der Muskulatur und zu einer gesunden Körperhaltung bei. Durch langes Sitzen entstehen Verkürzungen bestimmter Muskeln und Bänder. Oftmals neigen wir dazu, im Sitzen die Schultern nach vorne fallen zu lassen, Hüftbeuger und Oberschenkelrückseite sind dauerhaft gebeugt. Beim Gamen kommen durch das Halten und Bedienen von Controller, Maus und Tastatur gekrümmte Finger hinzu. Langfristig verkürzen sich Muskeln und Bänder durch deren gebeugte Haltung. Dadurch entstehen Dysbalancen, Bewegungseinschränkungen und langfristig haltungsbedingte Schäden im Körper. Abhilfe schafft nur ein regelmäßiges Dehnprogramm für den ganzen Körper und speziell für die strapazierten Muskeln und Bänder.